Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehören folgende Angaben /wiki/spaces/QA/pages/176783534, Anhang II, 1.1 c und , /wiki/spaces/QA/pages/176685192 , 5.2.
Vorgesehene medizinische Indikation
Durchführung von vergleichenden Hörmessungen und Unterstützung bei der Beurteilung möglicher Ohrenstörungen.
Verdacht auf Hörbehinderung
Hörverlust
Tinnitus (Ohrensausen)
Schwindel (Benommenheit)
Berufe mit Lärmbelastung
Akuter sensorineuraler Hörverlust
beispielsweise Lärmschäden, Hörverlust etc.
bei Infektionen wie Herpes, Masern, Mumps, Toxoplasmose, Borreliose
Chronisch fortschreitende Reizleitungsstörungen, zum Beispiel durch Otosklerose
Schädigung der Geräuschempfindlichkeit nach Einnahme bestimmter Medikamente
Diabetes mellitus und Rauchen
Sowie andere individuelle Gesundheitsrisiken
Kontraindikation
Da es sich bei der Tonaudiometrie um einen subjektiven, verhaltensbasierten Test der Hörschärfe handelt, ist die Mitarbeit des Patienten erforderlich. Kleine Kinder und Patienten, die verwirrt, aufgeregt oder stark aphasisch sind und Verständnisprobleme haben, sind für die Tonaudiometrie nicht geeignet.
Verletzungen oder Wunden, auch nach Operationen am oder in der Nähe des Ohrs oder Kopfes, wo das Headset platziert werden muss.
Für Leitungssprechtests ist es erforderlich, dass geeignetes Sprachtestmaterial zur Verfügung steht, das der Patient verstehen kann. Wenn für einen bestimmten Patienten kein aufgezeichnetes/standardisiertes Sprachtestmaterial verfügbar ist, kann der Untersucher einen Live-Sprachtest mit einem Talk-Forward-Mikrofon verwenden, um Wörter mit reduzierter Reproduzierbarkeit und Präzision vorzutragen.
Die Audiometrie ist eine erste Orientierungsuntersuchung in der HNO-Arztpraxis, bei der der aktuelle Hörstatus des Probanden dokumentiert wird. Eine indirekte Kontraindikation besteht lediglich darin, dass der Proband bei der Untersuchung mitarbeiten, also bei Bewusstsein sein muss. Er muss dem Untersucher antworten können, ob er ein Testsignal hört und wie er es wahrnimmt. Bei der Sprachaudiometrie müssen sie in der Lage sein, Wörter oder Sätze, die ihnen vorgesprochen werden, zu wiederholen. Insbesondere müssen Patient und Untersucher in der Lage sein, in derselben Sprache zu kommunizieren.
Patientenpopulation
Patienten können bereits ab einem Alter von einem Jahr mittels sogenannter Spielaudiometrie untersucht werden. Auch spezielle Sprachtests stehen für Kinder ab einem Jahr zur Verfügung.