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Audiometrie Fenster audioApp

Zeisberg GmbH

Audiometrie Fenster audioApp

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Anmerkung:

  • Vor dem Wechsel in das Audiometrie Fenster muss ein Patient in der Liste angewählt sein. In der Kopfzeile des Fensters wird dann der Name, Geburtsdatum und das Alter des Patienten angezeigt.

  • In der Kopfzeile kann der Untersucher eingestellt werden.

  • Das Konfigurationsfenster kann nicht geöffnet werden, solange das Audiometrie Fenster aktiv ist.

 

Die Verbindung mit dem Gerät wird automatisch hergestellt, wenn dieses verbunden und eingeschaltet ist. Korrekte Gerätekommunikation wird in der linken unteren Bildschirmecke angezeigt.

Durch den Aufbau der Verbindung mit dem Gerät wird dieses in die Tonaudiometrie mit Seite = rechts, Frequenz = 1000 Hz, 0 dBHL Signalpegel ohne Maskierung initialisiert. Das Gerät ist unmittelbar einsatzbereit.

 

Anmerkung:

  • Ein neuer Datensatz zur Speicherung der Messung wird automatisch erzeugt, sowie der erste Messpunkt gesetzt wird.

  • Die Kommunikation zwischen Gerät und Software ist bidirektional, so dass Geräte mit Bedienpult sowohl über die PC-Software als auch direkt am Gerät bedient werden können.

Bei einem Gerät mit Bedienpult (KA 450) ist die Gerätebedienung in der jeweiligen Benutzeranweisung beschrieben. Die Bedienung kann bei Anwendung der Software unverändert bleiben, wobei die Speicherung von Messwerten durch Drücken der Taste „Speichern“ erfolgt. Zusätzlich kann die Bedienung – wie im nächsten Abschnitt beschrieben – auch über die PC-Software erfolgen.

 

Durch die Bedienung der Drehgeber und Tasten am Gerät werden alle Änderungen an den Geräteeinstellungen direkt in die Software übertragen und in der Bedienoberfläche angezeigt.

 

Der aktuelle Frequenz- / Pegel-Punkt wird im Audiogramm auf dem Bildschirm als grünes Zielkreuz angezeigt. Durch Betätigen der „Speichern“ Taste am Gerät wird in das Audiogramm eine Markierung entsprechend der aktuellen Testparameter eingetragen.

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Hörschwelle Luftleitung rechts

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Hörschwelle Luftleitung links

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Hörschwelle Knochenleitung rechts

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Hörschwelle Knochenleitung links

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Maskierung Luftleitung rechts

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Maskierung Luftleitung links

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Maskierung Knochenleitung rechts

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Maskierung Knochenleitung links

 

 

Im Abschnitt über die Konfiguration des Programms finden Sie Informationen, wie diese Symbole geändert werden können.

Auch die Ergebnisse des SISI und Fowler Tests werden in das Audiogramm übertragen, wenn die „Speichern“ Taste gedrückt wird.

Durch Wechsel in den Sprachaudiometriemodus am Gerät wird auch in der Software anstatt des Tonaudiogramms ein Sprachaudiogramm angezeigt, in das die Messwerte wiederum durch betätigen der „Speichern“ Taste übertragen wird.


Bedienung über die PC-Software

 

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Darüber hinaus kann für jedes Ohr eingestellt werden, ob es ohne oder mit Hörgerät vermessen wird. Auch die gemessene Kurve (Hörschwelle, Most Comfortable Level MCL, Uncomfortable Level UCL) kann ausgewählt werden.

Die wesentlichen Einstellungen können auch über die Tastatur geändert werden. Bei den angegebenen Tastenkürzeln ist die Groß-/Kleinschreibung zu beachten.

 

K

Auf Knochenleitung umschalten

L

Auf Luftleitung umschalten

F

Auf Freifeld umschalten

E

Auf „Extra“ Ausgang umschalten (nur KA / CA 450)

l

Linke Seite auswählen

r

Rechte Seite auswählen

a

Vertäubung aus

f

Freie Vertäubungseinstellung

s

Synchrone Vertäubungseinstellung (gleitend)

Pegel um die eingestellte Schrittweite reduzieren

(Menübedienung, wenn Geräte-Menü angezeigt, z.B. bei Sprachtest-Auswahl)

Pegel um die eingestellte Schrittweite erhöhen

(Menübedienung, wenn Geräte-Menü angezeigt, z.B. bei Sprachtest-Auswahl)

Nächst niedrigere Frequenz einstellen

(Menübedienung, wenn Geräte-Menü angezeigt, z.B. bei Sprachtest-Auswahl)

Nächst höhere Frequenz einstellen

Leertaste

Ton Stummschalten

Pause

(auch Media-Pause)

Enter

Messwert speichern

(„OK“, solange ein Geräte-Menü angezeigt wird, z.B. bei Sprachtest-Auswahl)

H

Patientenkommunikationsfenster öffnen

Bild ↑

Maskierungspegel um die eingestellte Schrittweite reduzieren

Bild â

Maskierungspegel um die eingestellte Schrittweite erhöhen

D

Dauerton

W

Wobbelton

(Im Sprachtest: Wort wiederholen)

P

Pulston

Del

Messpunkt an der Stelle des Mauszeigers löschen

Pos1

Pegel auf -10 dB beidseits

n

0

-

Wort im Sprachtest nicht oder falsch verstanden

g

1

+

Wort im Sprachtest richtig verstanden

Auch mit der Maus können Frequenz und Pegel geändert werden. Wenn Sie die Maus über dem Audiogrammfeld bewegen, wird der zugehörige Pegel-Frequenz-Wert durch ein graues Feld angezeigt.

Durch einen Klick auf die linke Maustaste werden die entsprechende Frequenz und Pegel am Audiometer eigestellt.

 

Wenn die Frequenz sich von der aktuell eingestellten unterscheidet, wird diese eingestellt und der Pegel um den eingestellten Wert für den Rücksprung bei Frequenzänderung reduziert. Wenn die Frequenz der aktuell eingestellten entspricht, so wird der Pegel entsprechend der Mausposition eingestellt. Sollte der neue Pegel mehr als 20 dB über dem aktuellen Pegel liegen, so fordert die Software vor der Einstellung des neuen Pegels eine Bestätigung durch den Anwender an.

 

Bei Verwendung einer Maus mit Mausrad kann dieses zur Änderung des Pegels verwendet werden, wobei eine Rastung des Mausrades zur Änderung des Pegels um die aktuell eingestellte Pegelschrittweite führt.

Durch drücken des Mausrades kann der Ton für die Dauer des Drückens stummgeschaltet werden. Hierbei bleibt die Funktion des Mausrades erhalten, so dass der Pegel während der Stummschaltung verändert werden kann.

 

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Die wichtigsten Messparameter können auch in der Toolbar eingestellt werden.

 

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Dort können Wandlerausgang, Prüfseite, Maskierung und Patientenkommunikation verändert werden. Der blaue Pfeil rechts erlaubt es, die Bedienfelder zur Einstellung der Parameter auszublenden

 

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so dass auf dem Bildschirm mehr Platz zur Darstellung der Audiogramme zur Verfügung steht. Die Bedienung erfolgt in diesem Fall über die Tastatur.

Wenn der Patient angibt, einen Ton zu hören, so signalisiert er dies i.A. durch Drücken der Patientenantworttaste. In der Software wird dies durch farbliches Hervorheben des Audiogrammfeldes sowie durch Aufleuchten des Feldes „Patienten Signal“ angezeigt. Die Anzeige bleibt erhalten, solange der Patient die Taste drückt und erlischt durch das Lösen der Taste. Die Farben der Hervorhebung und des Patienten-Signal-Feldes können in der Programmkonfiguration vorgegeben werden.

 

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Durch anklicken der Schaltfläche „Hinsprechen“ oder mit der Taste H wird die Patientenkommunikation eingeschaltet:

 

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Die Nutzung der Hinsprechfunktion darf bei aktivem Freifeldausgang nur erfolgen, wenn sich die Freifeldlautsprecher in einem anderen Raum bzw. einer Prüfkabine befinden. Sollten sich das Hinsprechmikrofon und die Freifeldlautsprecher im selben Raum befinden, so wird aufgrund der Rückkopplung sehr schnell ein lauter Pfeifton entstehen.

Analog zur Pegelsperre bei Geräten mit Bedienpanel wird auch bei Bedenung über die Software vor der Ausgabe von Pegeln über 100 dBHL  vom Anwender die Entriegelung der Pegelsperre angefordert:

 

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Diese Rückfrage erfolgt, wenn der Pegel erstmalig über 100 dBHL  hinaus eingestellt werden soll. In der Anzeige wird die Entriegelung der Pegelsperre durch rote Hinterlegung der Audiogramme angezeigt:

 

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Nach Entriegelung der Pegelsperre kann der Pegel weiter bis maximal 120 dBHL  erhöt werden. Die Pegelsperre wird automatisch wieder eingeschaltet, wenn der Pegel unter 80 dBHL  geregelt wird oder der Modus gewechselt wird.

 

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Das aktuelle Audiogramm wird im Formular mir kräftiger Farbe dargestellt und in der Baumstruktur auf der linken Seite fett gedruckt. Es wird in der Toolbar im linken Listenfeld mit Datum und Uhrzeit der Messung angegeben. Das aktuelle Audiogramm ist entweder das gemessene. Durch Doppelklick auf ein Audiogramm in der Liste der Messungen bzw. durch Auswahl eines Audiogramms im linken Listenfeld der Toolbar kann auch jedes andere Audiogramm als aktuelles Audiogramm gewählt werden.

Es ist möglich, ein früheres Audiogramm zu überblenden. Dies geschieht durch einfachen Mausklick (nicht Doppelklick!) in der Datenliste bzw. durch Auswahl aus der Liste „Überblenden“ in der Toolbar. Ein überblendetes Audiogramm wird im Audiogrammformular mit blasser Farbe dargestellt.

 

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Nach dem Einschalten und nach dem Umschalten auf den Audiometriebildschirm mit einem neuen Patienten befindet sich das Gerät im Testmodus Tonaudiometrie in der Grundstellung Lufthörer/rechts/1000 Hz.

 

Der Lufthörer wird dem Probanden aufgesetzt, wobei die rot markierte Seite des Kopfhörers über das rechte und die blau markierte Seite über das linke Ohr kommt.

Folgende Audiometer-Einstellungen sind vorzunehmen:

  • Wandlerwahl                       Lufthörer 

  • Seite                                      rechts r bzw. links l (mit besserem Ohr beginnen)

  • Signalwahl                            Ton bzw. Puls

  • Frequenz                              1000 Hz

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  • Pegel langsam in 5dB-Schritten erhöhen bis der Proband angibt den Ton zu hören (Patientensignal oder Handzeichen).

  • Durch Zurücknehmen der Lautstärke und erneutes Erhöhen bis zur Hörschwelle vergewissert man sich der Richtigkeit der gemessenen Hörschwelle und markiert diesen Wert im Audiogramm.

  • Sollte der Proband bei 100 dBHL noch keine Reaktion zeigen, kann die Pegelsperre entriegelt werden, wodurch sich die Lautstärke des Prüftones bei einigen Frequenzen auf bis zu 120 dBHL erhöhen lässt.

  • In gleicher Weise werden die Schwellwerte der höheren Frequenzen und zum Schluss die der Frequenzen unterhalb 1000 Hz ermittelt.

  • Die einzelnen Messpunkte werden durch die Software automatisch mit den Symbolen in das Audiogramm eingetragen, die in der Programmkonfiguration für die Luftleitung angegeben sind.

 

Hinweis:                Sind die Angaben des Probanden unsicher, empfiehlt es sich, das Signal kurz zu unterbrechen. Durch diese Unterbrechung ist das Signal in der Regel klarer zu identifizieren.
Patienten mit pathologischer Schwellenabwanderung geben in schwellennähe zunächst an, einen Ton zu hören und kurz darauf wieder, den Ton doch nicht mehr zu hören. Dies kann sich trotz stufenweiser Erhöhung der Lautstärke mehrfach wiederholen. Der Ton bleibt oft erst weit jenseits der Hörschwelle dauerhaft hörbar. In solchen Fällen sollte anstatt des Dauertons ein Pulston verwendet werden.
Bei genereller Verwendung des Pulstonsignals ist zu beachten, dass die Impulstonhörschwelle etwa 5 dB unter Dauertonhörschwelle liegt.

 

Bei der Verwendung von Kopfhörern beträgt die sogenannte Übersprechdämpfung zur nicht geprüften Seite etwa 50 dB, d.h. ein Signal von 50 dBHL und mehr kann vom gegenüberliegenden Ohr gehört werden, wenn das untersuchte Ohr einen Hörverlust von 50 dBHL und mehr aufweist.

Aus diesem Grund ist das „gute Ohr“ zu vertäuben, wenn die Differenz zwischen beiden Ohren 40 dBHL Hörverlust übersteigt.

 

Dieses Vertäubungsgeräusch kann während der Ton- und Sprachaudiometrie jederzeit aktiviert werden.

In Stellung „frei“ kann der Schalldruckpegel des Vertäubungsgeräuschs individuell mit dem Pegelsteller der Gegenseite eingestellt werden.

In Stellung „synchron“ wird der Schalldruckpegel des Vertäubungsgeräuschs automatisch dem Pegel des Prüfsignals angepasst. Der anfängliche Abstand des Vertäubungspegels zum Prüftonpegel ist in den Geräteeinstellungen vorgegeben und kann mit dem Pegelsteller der Gegenseite während des Tests verändert werden.

Folgende Audiometer-Einstellungen sind vorzunehmen:

  • Wandlerwahl                       Knochenhörer

  • Seite                                      rechts bzw. links (mit besserem Ohr beginnen)

  • Signalwahl                            Ton

  • Frequenz                              1000 Hz

 

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Zunächst wird der Knochenhörer auf das Mastoid des besseren Ohres gesetzt. Der Hörer ist so zu platzieren, dass der Ton am lautesten gehört wird. Der Lufthörer wird ebenfalls zur Vertäubung aufgesetzt, wobei der Hörer des Messohres auf die Schläfe gesetzt wird, so dass das Messohr nicht verschlossen wird.

 

Nun folgt der gleiche Ablauf wie bei der Messung der Luftleitung, d.h. mit den dB-Stellern werden die Signale für den Knochenhörer und das Vertäubungsrauschen auf der Gegenseite eingestellt.

Ist die Prüfseite „rechts“ eingestellt, liegt automatisch das Vertäubungsrauschen auf der linken Hörerseite.

 

Die Aufzeichnung erfolgt nun entsprechend der Durchführung einer Luftleitungs-Tonschwellenmessung. Die Kennzeichnung der Messpunkte im Audiogrammformular erfolgt automatisch durch Symbole, wie sie z.B. in [2] beschrieben sind, um eine Verwechslung mit der Luftleitungsschwelle auszuschließen.

 

Beim Wechsel der zu messenden Seite sind sowohl der Knochen- als auch der Lufthörer entsprechend den oben gemachten Angaben neu Aufzusetzen.

 

Hinweis:                Die Lautstärke des Knochenhörers kann nicht so hoch eingestellt werden, wie die des Lufthörers.

Die Pegelsperre kann nicht deaktiviert werden.

Die Frequenzen 125 Hz und 8000 Hz stehen nicht zur Verfügung.

Bedingt durch physikalische Grenzen des Knochenhörers erhöht sich der Klirrfaktor frequenz- und pegelabhängig in einem Maß, welches zu Fehlmessung führen kann. Davon betroffen sind Knochenleitungsmessungen bei 250 Hz oberhalb von 20 dBHL sowie Messungen bei 500 Hz oberhalb von 50 dBHL.

 Vermeidung von Fehlmessungen durch Aussendung von Luftschall durch den Knochenhörer:

 Für Hörschwellenbestimmungen bei 3 kHz und höheren Frequenzen mit dem Knochenhörer B-71 muss beachtet werden, dass der Knochenhörer Schallenergie an die Luft abgibt. Diese kann in Abhängigkeit von der Lautstärke und vom Patienten eventuell über den offenen Gehörgang lauter als die eigentliche Knochenleitung wahrgenommen werden. Um dies zu vermeiden empfiehlt es sich, bei diesen Frequenzen einen Schallschutzstöpsel auf der Prüfseite in das Ohr zu stecken und die contralaterale Seite zu vertäuben.

Bei folgenden Frequenzen ist der vom Knochenleitungshörer B-71 abgestrahlte Luftschall um die unten angegebenen Pegeldifferenzen größer als der zugehörige Knochenschall (Mittelwerte, in Klammern: Maximalwerte, siehe auch technische Daten des Gerätes):

 

3 kHz                      4,0 dB                    (18 dB)

6 kHz                      10,5 dB                  (31 dB)

Die Übersprechdämpfung von einem Ohr zum anderen beträgt bei der Messung mit dem Knochenhörer höchstens 5 bis 10 dB, und man geht daher sicherheitshalber davon aus, dass das Signal ungedämpft auch vom Gegenohr gehört werden kann.

 

Daher ist eine Vertäubung des Gegenohres bei Knochenleitungsmessungen in jedem Fall notwendig, und sie ist bei völlig intaktem Gegenohr mindestens mit der Lautstärke des Prüfsignals vorzunehmen.

 

Vertäubt wird, wenn die Knochenleitung auf einer Seite um 10 dB oder mehr abweicht, oder wenn eine Knochenleitungs-Luftleitungsdifferenz von 15 dB oder mehr besteht.

 

Zuerst wird der Knochenhörer am Mastoid aufgesetzt. Der Lufthörer wird zur Vertäubung folgendermaßen verwendet:

Eine Lufthörerkapsel wird am zu vertäubenden Ohr aufgesetzt. Die andere Lufthörerkapsel wird auf der Seite des Prüfohres im Schläfenbereich angesetzt, damit der Gehörgang offen bleibt.

 

Hinweis: 

Bei der Knochenleitung darf der Gehörgang des Prüfohres nicht abgedeckt sein, da sonst die Knochenleitung zu gut Wahrgenommen wird und dadurch falsche Messergebnisse erzielt werden (à Weber Effekt).

 

Das Vertäubungssignal ist wie der Luftleitungsmessung üblicherweise ein Schmalbandrauschen (NBN = Narrow Band Noise), dessen Lautstärke mit „Bild auf“ und „Bild ab“ einzustellen ist.

Je nach Hörverlust des zu vertäubenden Ohres ist ein entsprechend lauteres Verdeckungsgeräusch gegenüber dem Prüfsignal zu wählen.

 

Als Faustregel für die Vertäubung bei Knochenleitung können folgende Werte dienen:

                               70 dB                      bei geringem Hörverlust

                               80 dB                      bei mittlerem Hörverlust

                               90 dB                      bei starkem Hörverlust

 

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Der SISI-Test (Short Increment Sensitivity Index) dient zur Abgrenzung von Innenohrschäden zur neuralen Schwerhörigkeit. Es genügt meistens, diesen Test bei einer Frequenz durchzuführen. Der SISI-Test ist nur relevant, wenn der Hörverlust bei einer Frequenz mindestens 40 dB beträgt. Er wird 20 dB über der ermittelten Hörschwelle durchgeführt.

 

Nach dem Start des Tests hört der Patient etwa alle 5 Sek. eine Pegelerhöhung (Inkrement) entsprechend der Einstellung. Aufgabe des Patienten ist es, die Patientenhandtaste zu drücken, wenn er ein Inkrement wahrgenommen hat. Er muss dies innerhalb von 2 Sekunden nach dem Inkrement tun. Ein Testdurchlauf besteht aus 20 Inkrementen, kann jedoch auch früher durch klicken auf „Stopp“ abgebrochen und bei Bedarf erneut gestartet werden. Während eines Testdurchlaufs sind die Testparameter nicht veränderbar.

 

Der für die Diagnostik verwendete Testdurchlauf mit 1 dB Inkrement kann abgebrochen werden, wenn der Proband nach 10 Inkrementen noch keine erkannt hat. In diesem Fall wird der Test mit 0% bewertet.

Ebenso kann der Test abgebrochen werden, wenn der Proband nach 10 Inkrementen alle erkannt hat. Der Test wird dann mit 100% bewertet und liefert damit einen Hinweis auf einen Innenohrschaden.

 

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Durch den Start der Sprachaudiometrie wird anstatt der Bedienelemente für Wandler, Seite und Vertäubung zunächst ein Menü angezeigt, in dem Sie in einem ersten Schritt zwischen den Freiburger Zahlen und Wörtergruppen wählen.

 

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